Ausgabe 02 | 2022
AUSZUG AUS DEM INHALT:
PFLEGE UND RECHT
Dienstplan in der Pflege: Rechtliche Vorgaben
Dienstpläne sind ein wichtiges Instrument der Mitarbeiterführung. Mit diesen konkretisiert der Arbeitgeber sein Weisungsrecht bzgl. der Arbeitszeit seiner Mitarbeiter mit dem Ziel, den benötigten Personalbedarf zu gewährleisten und den operativen Betrieb der Pflegeeinrichtung sicherzustellen. Gerade in der Pflegebranche ist eine gute Dienstplangestaltung von elementarer Wichtigkeit, um eine möglichst gute Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen.
EINRICHTUNGSSPEZIFISCHE VERSORGUNG
Effiziente und flexible Möglichkeiten zur digitalen Dienstplanerstellung
Dienstpläne gelten gerade in der beruflichen Pflegeausbildung als zentrales Instrument zur Organisation von Arbeitszeiten und stellen die bestmögliche Versorgung der Pflegebedürftigen sicher. Bei der Dienstplangestaltung, welche u. a. die Arbeits- und Urlaubszeiten der einzelnen Beschäftigten festlegt, kann auf verschiedene Software zurückgegriffen werden, um die Personalplanung so einfach, übersichtlich und schnell wie möglich zu gestalten. Gerade da Auszubildende zunehmend digital unterwegs sind, empfiehlt es sich, einen digitalen Dienstplan zum mobilen Abruf, beispielsweise auf dem Smartphone oder Tablet, bereitzustellen.
Hygienedilemma Händehygiene
In Teil 2 des Beitrags zu den Problemen rund um die richtige Händehygiene beschäftigen wir uns u. a. mit der Selbstbeherrschung. Einem Aspekt der Händehygiene, der aktuell nicht nur in der Pflege eine Rolle spielt, sondern für jedermann gilt. Daneben geht es auch um Zeit und Sicherheit – Themen, die nicht nur die Händehygiene beeinflussen und betreffen.
ANLEITEN UND BEURTEILEN
CE 09: Menschen bei der Lebensgestaltung lebensweltorientiert unterstützen
In der curricularen Einheit 09 werden die unterschiedlichen Altersstufen vom jungen Erwachsenenalter bis in das höhere und hohe Lebensalter betrachtet. Im Fokus stehen Lebenssituationen, in denen beruflich Pflegende, bei der Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen unterstützen, begleiten und beraten. Von den Pflegenden erfordert die Anerkennung der Lebenswelten eine Anknüpfung an die Lebensgeschichte.
PFLEGEPÄDAGOGISCHE HILFEN
Kultursensibel und sprachsensibel Anleiten in der Pflege
In diesem Artikel erfahren die Leser*innen, was sich hinter dem Begriff der Kultursensibilität verbirgt und warum die kultursensible und sprachsensible Anleitung in der Pflege in Zukunft sogar von zunehmender Bedeutung sein wird. Zudem erhalten sie Impulse zu Handlungsmöglichkeiten, um ein positives Miteinander und eine möglichst störungsfreie Kommunikation mit den Auszubildenden unterschiedlicher kultureller Herkunft zu erzielen.
KOMMUNIKATION UND GESPRÄCHSFÜHRUNG
Rhetorisch geschickt, auch im Small Talk
Eloquent sprechen, argumentativ überzeugen und mitreißend reden, je nach Anlass und Gelegenheit – das ist keine Gabe, sondern eine Kunst, die sich lernen lässt. Eine gute Rhetorik ist auch für Praxisanleitungen wichtig, müssen sie doch möglichst geschickt zwischen vielen unterschiedlichen Partnern vermitteln: Auszubildenden, Trägern, Lehrern und natürlich den Pflegekräften.
ARBEITSHILFEN
- Merkblatt Dienstplangestaltung
- Mitarbeitereinbindung bei der Dienstplangestaltung
Anerkennung
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Zeitpläne sind die Geißel der Menschheit. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Termin- (wie bei mir hier in der Redaktion) oder um Ihre Dienstpläne handelt. Pläne erfüllen lediglich den unerquicklichen Zweck, Menschen wie Sie und mich daran zu erinnern, dass wir nicht allein über den Einsatz unserer Lebenszeit entscheiden.
Andererseits verhält es sich bei Plänen mit zeitlichem Bezug genauso wie mit Regeln: Ohne sie ist ein Zusammenleben nicht möglich.
Das ist auch der Grund, warum sich die aktuelle Ausgabe als Schwerpunkt das Thema Erstellen von Dienstplänen ausgesucht hat. Ich lehne mich wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die turnusmäßige Veröffentlichung des neuen Dienstplans bei dem einen oder anderen Mitarbeiter für lange Gesichter sorgt. Das geht Auszubildenden natürlich nicht anders, gerade im Hinblick auf die Freizeitgestaltung.
Um so wichtiger ist es, dass Dienstpläne für alle Mitarbeiter fair erstellt sind und nach Möglichkeit individuelle Belastungen berücksichtigen – und dafür gibt es Hilfen, die Sie heute u. a. kennenlernen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrer aktuellen Ausgabe der PraxisAnleitung.
Herzliche Grüße
Sebastian Albrecht
Redaktion „Die Praxisanleitung“